Schwierige Sommerauktion in Krefeld

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Mit 85 Punkten bewertet und aus einer leistungs- und exterieurstarken Kuhfamilie stammend gefiel die Tochter des Testbullen „Giball“ (von Gibor) der Landwehr GbR aus Bergisch Gladbach nicht nur dem westfälischen Käufer und wurde für 1.500 € zugeschlagen. (Foto: Hubert Fischer)
Das kleine Zuchtkälberangebot war durchaus überzeugend – die insgesamt sehr junge Kollektion von Helmut von der Mosel, Bedburg-Hau, brachte im Mittel 213 €. Eine Folleto- und eine Jannsen-Tochter wechselten für 280 € den Besitzer.  

Montagne-Sohn mit Tageshöchstpreis

Am Bullenmarkt gingen 15 Jungbullen erfolgreich durch die Herdbuchanerkennung. 13 davon fanden bei flottem Verlauf zu mittleren 1508 € einen neuen Besitzer. Die absolute Preisspitze an diesem Tag stellte dabei die Zuchtstätte Günter Abrahams, Rees, vor. Der Montagne-Sohn aus dem sehr bewährten M-Stamm dieses Zuchtbetriebes bestach durch seine starke körperliche Entwicklung, und bei den auf hohem Niveau passenden Leistungsinformationen war es nicht verwunderlich, dass es großes Interesse an diesem aus einer langlebigen Kuhfamilie stammenden Bullen gab. Ein Klever Züchter erhielt bei 2800 € den Zuschlag. Rainer Thoenes, Kalkar, verkaufte zuvor für 2000 € einen Herold-Sohn, der ebenfalls über ein glänzendes Exterieur verfügt. Der bekannte H-Stamm bürgt für beste mütterliche Abstammung und ein Zuchtbetrieb aus dem Rhein-Sieg-Kreis wird zukünftig diese Genetik in seiner Herde nutzen. Dichtauf folgte für 1900 € ein Mr. Burns-Sohn, den Silvia Möllers-Arden, Hamminkeln, zum Verkauf anbot. Dieser exterieur- und fundamentstarke Bulle wird im Kreis Kleve zum Einsatz kommen.  

Käufer konnten günstig einkaufen

Am Rindermarkt war vom Start an zu erkennen, dass die Gebote auch für sehr hochwertige Färsen an diesem Tag nur sehr verhalten abgegeben wurden. So entwickelte sich ein eher zäher Markt, bei dem am Ende 15 Färsen ohne Zuschlag den Ring verlassen haben. Wenn die Preise aufgrund der doch sehr angespannten Situation am Milchmarkt eher bescheiden sind, ist nicht einfach nachvollziehbar, wie Betriebe derzeit ihre Remontierung realisieren. Die Qualität des Verkaufskontingentes war nicht zu beanstanden und so war dies ein recht käuferfreundlicher Markttag, bei dem die Züchter in großen Teilen nicht rundum zufrieden die Heimreise antreten konnten. Mit 1600 € erhielt Karl-Heinz Arden, Wesel, den höchsten Zuschlag bei den Färsen. Seine Origin-Enkelin aus einer Loudhoeve-Mutter bestach durch sehr viel Körper, ein gutes Bein und ein drüsiges Euter. Eine Tochter des RUW-Testbullens Giball (V: Gibor) aus einer Stadel-Mutter konnte die 1500 € erreichen. Die GbR Alois und Andreas Landwehr, Bergisch-Gladbach, präsentierte diese Top-Färse, die sich ein Züchter aus dem Kreis Warendorf für seine Bestandsergänzung zulegte.   Anmeldungen für die nächste Auktion am 19. August 2009 werden bis Freitag, den 31. Juli 2009 unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.   Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.   Preisübersicht für Zuchttiere   1023. AV   am   22.07.2009   in Krefeld 

 

 

 

Auftrieb

 

Verkauf

Preisspanne €

von                bis

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

Bullen

16

13

1000

2800

1508

+84

Kühe

1

1

1100

1100

1100

 

Rinder

103

88

700

1600

1098

-134

Kälber

14

14

150

280

213

-37

  Dr. Werner Ziegler