Apoll P-Sohn ganz vorne
Das jahreszeitlich eher kleine Bullenkontingent bestand aus 11 herdbuchanerkannten Jungbullen, die sich alle recht gut im Ring zeigten. Neun Bullen gingen zu mittleren 1.511 € in neuen Besitz über. Ohne Zweifel stand der rotbunte Apoll P-Sohn aus dem Bestand der Seidenfaden GbR, Mechernich, bei den Kunden schon vor dem Verkauf in enger Auswahl. Der Bulle selbst bestach durch eine äußerst korrekte Entwicklung im Körper mit hervorragenden Übergängen und beeindruckte nachhaltig mit seinem klaren Fundament. In der mütterlichen Abstammung stehen ZE-Kühe, von denen sowohl die Mutter als auch die Großmutter mit einer enormen Lebensleistung und hervorragenden Inhaltsstoffen glänzen. Ein Kunde aus dem Kreis Düren erhielt beim Spitzenpreis von 2.300 € den Zuschlag. Der ebenfalls starke Blacklist-Sohn von Rainer Thoenes, Kalkar, war der jüngste Bulle am Markt. Auch er gefiel aufgrund seiner sehr guten Entwicklung im Körper und auch im Bewegungsablauf überzeugte der Bulle in allen Belangen. Der Hammer senkte sich bei 2.000 € für einen Kunden aus dem Kreis Kleve.
2.900 € für die jüngste Auktionsfärse
Der Färsenmarkt belebten vom Start an zügige Gebote der Kunden. Die überzeugende Qualität der Verkaufsfärsen in der Breite beeindruckte die Interessenten. Dabei zeigte sich doch mehr und mehr, dass auch Gebote von 2.000 € und darüber hinaus zu erzielen sind, wenn die Tiere entsprechende Exterieurqualitäten zeigen und dabei auch gute Infos zu den Einsatzleistungen vorliegen. Die qualitätsbedingte Spreizung im Zuschlag führte dann auch dazu, dass einige Tiere zu Mindestgeboten den Besitzer wechselten und so am Ende einer guten Auktion der mittlere Zuschlagpreis mit 1.681 € etwas unter dem Vormonat lag. Die jüngste Auktionsfärse stammte diesmal aus dem Zuchtbetrieb Gerd Luyven, Kamp-Lintfort. Die exakt zweijährige Natural-Tochter hatte mit 23 Monaten gekalbt und bestach im Ring durch eine enorme Ausstrahlung. Ein starker Körper mit sehr guten Übergängen, ein klares Fundament und ein fest ansitzendes, drüsiges Euter unterstreichen die Qualitäten dieser Färse nachhaltig. Ein zufriedener und glücklicher Kunde aus Belgien hatte den längsten Atem, bis dann bei 2.900 € der Hammer fiel. In den gleichen Züchterstall geht eine Epic-Tochter von André Krohn, Neukirchen-Vluyn. Auch diese Färse glänzte mit einem starken Körper und beeindruckte mit einem super Euter – der Kunde legte 2.300 € im Ring an. Georg Daamen, Bedburg-Hau, stellte eine Epochal-Tochter vor, die sich, wie die zahlreichen Färsen jenseits der 2.000 €-Grenze, ebenfalls allerbestens präsentierte. Hier war es ein weiterer belgischer Kunde, der sich diese Top-Färse für 2.400 € sicherte.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 13. Dezember 2017. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 24. November 2017 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen. Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel:
Angebot | Verkauft | € von - bis | € Ø | Differenz | |
Bullen | 11 | 9 | 1.100 - 2.300 | 1.511 | +161 |
Kühe | 1 | 1 | 1.200 - 1.200 | 1.200 | +1.200 |
Rinder | 130 | 130 | 850 - 2.900 | 1.681 | -73 |
Kälber | 2 | 2 | 140 - 160 | 150 | +150 |