Erneut gutes Zuchtkälberkontingent
Die 17 Zuchtkälber waren allesamt gut entwickelt und zeigten viel Potenzial für eine ordentliche Entwicklung. Das Preisniveau bewegte sich mit 208 € in etwa auf dem Vormonatsniveau. In der Spitze war es eine Jetlag-Tochter von Heinz-Albert Kamp, Mönchengladbach, die für 340 € an einen Weseler Züchter zugeschlagen wurde. 300 € investierte ein Kunde aus dem Kreis Borken – er erwarb dafür eine Goldgrube-Tochter, die Heinrich Driehsen, Tönisvorst, im Ring vorstellte.
Bedford-Söhne an der Spitze
Am Bullenmarkt schlossen lediglich 10 Jungbullen die Herdbuchanerkennung erfolgreich ab. Diese stießen dann auf recht ordentliches Interesse und liegen damit bei einem leicht höheren mittleren Zuschlagpreis (1.650 €). Nicht unerwartet brachte der junge Bedford-Sohn aus dem Bestand von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, mit 2.900 € den Tageshöchstpreis. Dieser aus einer Legend-Mutter gezogene Jungbulle überzeugte durch seine tadellose Entwicklung und gefiel mit klaren Fundamenten. Bei großem Interesse hatte ein Klever Kunde das letzte Gebot abgegeben. Im Preisgefüge folgte für 2.000 € ein weiterer Bedford-Sohn, den Heinz-Albert Kamp, Mönchengladbach, präsentierte. Mit einem gRZG von 149 überzeugte dieser Jungbulle insbesondere durch seine guten Werte für die Funktionalität. Die Ramos-Mutter (ZE) hat im mehrjährigen Schnitt nicht nur enorm viel Milch gegeben, sondern glänzt besonders durch die guten Eiweißprozente. Dieser Bulle wird im Kreis Düren zum Einsatz kommen. Offensichtlich angekommen ist auch bei Deckbullenbesitzern, dass hornlos vererbende Bullen eine besondere Qualität bieten. So überrascht es dann nicht, dass der natürlich hornlose Ladd P-Sohn von Manfred Robert, Vreden, zügig bis 1.800 € lief – ein Kunde aus dem Kreis Viersen legte diesen Steigpreis an.
Ruhige Nachfrage stößt auf breite Qualität
Wenngleich beinahe alle Rinder im Ring zugeschlagen wurden, war dennoch stets eine eher skeptische Stimmung angesagt. Bei manchen Verkäufern ist die aktuelle Marktsituation noch nicht angekommen, doch dürfte das Gros der Beschicker zu schätzen wissen, wie wertvoll die Auktionsvermarktung für sie am Ende ist. Ohne Zweifel – das qualitative Spektrum war breit und so blieben viele Tiere bei Mindestgeboten hängen. Gute Färsen dagegen stießen auf ausreichend Interesse und brachten im Ergebnis auch passende Gebote. In der Spitze war es eine Van Gogh-Tochter von Rainer Thoenes, Kalkar, die bei den Färsen mit 2.200 € den Spitzenpreis erhielt. Mit starkem Körper und Supereuter gefiel diese Nachwuchskuh sehr. Sie wird die Reise nach England antreten. Dabei begleitet sie die Carall-Tochter von Volker Elsermann, Hamminkeln, sowie die Samburu-Tochter von Christoph Hamacher, Kürten, die beide ebenfalls sehr positiv im Ring vorgestellt wurden. Beide wurden für 2.100 € zugeschlagen. Diesen Zuschlagpreis realisierte auch der Zuchtbetrieb Peter van Bebber, Kalkar, für eine äußerst ausdrucksstarke Guarini-Tochter, die an einen belgischen Kunden geht.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 19. November 2014. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 31. Oktober 2014 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.
Dr. Werner Ziegler
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Preisübersspiegel:
Auftrieb
Verkauf
Preisspanne €
von bis
Durchschnitts-
preis €
Differenz €
Vormonat
Bullen
10
10
1.100
2.900
1.650
+72
Kühe
2
1
1.350
1.350
1.350
-300
Rinder
217
211
900
2.200
1.410
-112
Kälber
17
17
160
340
208
-11