NUGGET RDC
Den Anfang machte der noch junge Numero Uno-Sohn NUGGET RDC. Er wurde von Willsbro Holsteins in Großbritannien gezogen und geht über eine VG 85 Destry RDC x VG 87 Lawn Boy P x VG 89 September RDC x EX 91 Igniter zurück auf die weltberühmte Formation-Tochter Glen Drummond Splendor VG 86. Sein offizieller Zuchtwert beruht zurzeit noch auf genomischer selektierter Grundlage. Töchterbasierte Zuchtwerte erhält NUGGET RDC im Dezember. Die vorgestellten rot- und schwarzbunten Töchter präsentierten sich wie aus einem Guss. Die modernen, eher spätreifen Jungkühe bewegten sich auf hervorragende Fundamente und zeigten feste und hochaufgehängte Euter. Einige Nachzuchtkühe liefen auch im Schauwettbewerb mit. So auch die beste NUGGET RDC-Tochter KOE Tira vom Zuchtbetrieb der Köster KG in Steinfurt, die sich einen beachtenswerten Klassensieg bei den rotbunten Färsen sicherte. Auf den zweiten Platz wurde die harmonische Evalina von Andreas Pröbsting aus Everswinkel vor der typstarken KOE Claude von Thomas Wiethege, Halver, platziert.
EPOCHAL
Als Jungbullen hatte man EPOCHAL eine „epochale" Erfolgsstory hinsichtlich seiner Exterieurvererbung prognostiziert. Mit seinen zahlreichen Töchtern hat er die in ihn gesetzten Erwartungen nun bestätigt und kann zu Recht als hervorragender Exterieurvererber bezeichnet werden. Die sieben EPOCHAL-Töchter präsentierten sich körperstark, aber nicht zu groß mit sehr guten Fundamenten. Der Preisrichter hob vor allem die ausbalancierten, sehr lebhaften und breiten Euter hervor. Die Tatsache, dass auch einige spätlaktierende Tiere gezeigt werden konnten, macht deutlich, dass die EPOCHAL-Töchter eine gute Persistenz zeigen und einfach zu managen sind. Als beste EPOCHAL-Tochter wurde die euterstarke Laura vom Zuchtbetrieb Bernd Welsch aus Wachtberg herausgestellt. Sie setzt sich gegen die kapitale Rosi vom Betrieb Josef Beeke, Gescher, und die schicken Edith von der Schilling GbR aus Wettringen durch.
FERRARI
Zum Schluss wurden die FERRARI-Töchter im Ring präsentiert. Der viel genutzte Freddy-Sohn hat sich zu einem Garanten für robuste Laufstallkühe, die sich durch hohe Funktionalität auszeichnen, entwickelt. Die Kollektion bestand aus zwei- und dreikalbigen Töchtern, welche die Qualitäten ihres beliebten Vaters eindrucksvoll verdeutlichten. Die spätreifen, leistungsbereiten und vorrangig dunkel gezeichneten Kühe besaßen sehr hoch aufgehängte Hintereuter, längere Striche, ideal gelagerte Becken und bewegten sich auf soliden und funktionellen Fundamenten. Angeführt wurde die FERRARI-Gruppe von einem auffälligen Duo. Die harmonische Bärbel vom Betrieb Bernhard Bitters aus Hamminkeln wurde vor der stilvollen und noch sehr jugendlich wirkenden Indy aus der Zucht von Ludger Schroeer aus Bocholt platziert. Dritte wurde Fiona aus der Zucht von Tobias Wirtz, Pintesfeld.