Shottle-Blut ist gefragt
Am Bullenmarkt bestanden 21 Jungbullen die Herdbuchanerkennung; bereits bei der Vorstel-lung der Bullen wurde deutlich, dass die Qualität recht breit ist. Dies spiegelt sich auch im Marktverlauf sehr deutlich wieder. Während knappe Bullen nur zu Mindestgeboten abgege-ben werden konnten, zogen die korrekten Bullen deutlich im Preis an, und im Mittel fiel der Hammer bei ordentlichen 1.497,- €. Unstrittig war, dass der Bambam-Sohn aus der Shottle-Tochter Daisy (EX 94) vom Daisy-Syndicate, Laer, in der Preisspitze landen wird. Dieser ex-trem typ- und fundamentstarke Bulle mit der bekannten guten Abstammung im Leistungs- sowie Exterieurbereich stieß auf die erwartet hohe Nachfrage, die ein Viersener Kunde bei 3.300,- € für sich entschied. Ebenfalls auf diesem Preisniveau folgte der Shottle-Sohn von Rainer Thoenes, Kalkar. Dieser gerade ein Jahr alte Bulle bestach ebenfalls durch seine Ent-wicklung, und auch hier war die tiefe Bullenmutterfamilie Garant für die hohe Nachfrage. Bei 3.200,- € wurde der Zuschlag an einen Klever Zuchtbetrieb erteilt.
Flotter Färsenmarkt
Bei den Färsen lief die Vermarktung von Beginn an auf gutem Niveau. In einer flotten Ver-steigerung wurden alle angebotenen Tiere bei passenden 1.877,- € im Mittel zugeschlagen. Natürlich gilt am Markt neben der Gesetzmäßigkeit von Angebot und Nachfrage auch die Bedingung, dass das Angebot passend sein muss – so kam eine Vielzahl allerbester Färsen immer deutlich an und über 2.000,- €. Kunden und Verkäufer dürften mit diesem qualitäts-bewussten Markt vollauf zufrieden sein, wenngleich das Angebot nicht alle Wünsche decken konnte. Das Spitzenrind der Auktion stellte Rainer Thoenes, Kalkar, vor. Seine abgekalbte Merinit-Tochter gefiel sowohl im Körper als auch im Fundament. Glanzpunkt war das hervor-ragende drüsige Euter. Diese Färse wurde für 3.050,- € zugeschlagen. Im Preisgefüge folg-ten für 2.750,- € eine Best-Tochter von Hartmut Neuenhoff, Schermbeck, und eine Aaron-Tochter von Friedrich Anhamm, Kamp-Lintfort; beide Top-Färsen bestachen durch ihr schau-fertiges Exterieur mit einem sehr guten Euter. Die Reihe der sehr guten Färsen mit Geboten jenseits der 2.000,- €-Grenze umfasste weit mehr als ein Drittel des Angebotes und verdeut-licht einmal mehr die gute Qualität am Krefelder Markt.
Es verbleibt beim Hinweis auf den Meldeschluss für die nächste Zuchtviehauktion der Aufruf an die Verkäufer, dringend vermehrt Rinder für diesen Vermarktungsweg zu melden. Der erstklassige Auktionsservice in Krefeld ermöglicht auf sehr unproblematische Weise eine bestmögliche Vermarktung der jungen Färsen.
Die nächste Zuchtrinderauktion der Rinder-Union West eG in der Krefelder Niederrheinhalle findet am 21.05.2008 statt. Züchter, die an diesem Tage in Krefeld verkaufen wollen, müssen bis spätestens 02.05.2008 ihre Anmeldung im Regionalzentrum in Krefeld (Tel. 02151- 81899 -14 oder Fax –66) abgegeben haben.
Unsere Kataloge zur nächsten Auktion können Sie unter www.ruweg.de downloaden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel
| Auftrieb | Verkauf | Preisspanne in € | Durchschnitts- preis in € | Differenz in € Vormonat |
Bullen | 21 | 19 | 950-3.300 | 1497 | - 295 |
Rinder | 137 | 137 | 850-3.050 | 1877 | + 137 |
Kälber | 1 | 1 | 370 | 370 | - 165 |