Spitzenbulle für 2.800 €
Bereits kurz vor dem Verkauf konnte man in den Stallgassen erkennen, dass eine rege Nachfrage nach Bullen vorhanden war. Preislicher Sieger wurde ein Serono-Sohn der Zuchtstätte Heinrich Dammeier aus Petershagen, der für 2.800 € in den Hochsauerlandkreis wechselte. Neben seinem guten Exterieur glänzte er vor allem durch sein hervorragendes Pedigree mit hohen Milchleistungen und guten Inhaltstoffen. Mit 2.300 € folgte aus der Zuchtstätte Burkhard Diekmann, Soest, ein ebenfalls 13 Monate alter Goldwin-Sohn, der aus einer exzellent eingestuften Celsius-Mutter hervorging. Er wurde noch am gleichen Abend in den Kreis Landshut nach Bayern verladen. Die Zuchtstätte Franz-Josef Aussel aus Rheda-Wiedenbrück stellte gekonnt einen rotbunten Carmano-Sohn aus einer Jerom-Mutter vor. Dieser Bulle wurde für 2.200 € in den Kreis Borken verkauft. Zehn weitere Kaufinteressenten waren bereit, 1.500 € und mehr für einen Qualitätsbullen anzulegen.
Jedes zweite Rind ins Ausland
Alle 195 aufgetriebenen Rinder wurden an diesem Tage zügig verkauft. Eine überraschend große Nachfrage aus den europäischen Ländern Italien und Spanien, sowie aus Belgien, sorgten für einen zügigen Verkauf. Bereits vorab konnte man in den Stallgassen eine überdurchschnittliche Qualität der Rinder erkennen. Fünf Rinder erbrachten 2.000 € und mehr. Den Spitzenpreis erzielte Burkhard Diekmann aus Soest mit 2.300 € für eine gekonnt im Ring vorgestellte Titanic-Tochter. Dieses langgestreckte Rind ging aus einer 88-Punkte eingestuften Zecher-Tochter hervor und wurde nach Spanien verladen. Die Zuchtstätte Franz Josef Thiel aus Everswinkel wartete gleich mit zwei Spitzenrindern auf. Der Zuschlagspreis für eine mit einem drüsigen Euter ausgestattete Britt-Tochter lag bei 2.150 € und für eine typstarke Ludox-Tochter bei 2.000 €. Diese beiden Rinder wurden nach Italien und an einen bekannten Züchter in den Hochsauerlandkreis verladen. Für 2.000 € wurde eine Lucente-Tochter aus der Zuchtstätte Heinz Josef Rudolphi aus Bad Lippspringe verkauft. 40 Liter Einsatzleistung und zudem ein sehr drüsiges Euter überzeugten einen Neueinsteiger aus dem Kreis Steinfurt. Die Zuchtstätte Wiewer-Rellmann aus Drensteinfurt erzielte ebenfalls 2.000 € für eine Jannsen-Tochter mit 40 Liter Milch Tagesleistung. Dieses Rind stammt aus einer Talent2-Mutter, die für die DHV-Schau in Oldenburg zur Auswahl bereitsteht. Das Rind hatte zudem eine gutes Zentralband und trat, wie einige weitere Rinder den Weg nach Spanien an. Über 90 Rinder wurden an diesem Tage mit 1.500 € und mehr zugeschlagen.
Rotbunte Jungtiere erzielten die Spitzenpreise
In der Rubrik der Jungrinder erzielte die Zuchtstätte Dieter Partmann aus Holzwickede für eine Lubis-Testbullentochter 680 €. Dieses Jungrind war aus einer 87-Punkte eingestuften Faber-Tochter hervorgegangen. Bei den Kälbern war, wie bereits in vielen Vormonaten, die Zuchtstätte Bernsmann GbR aus Dorsten überaus erfolgreich. Von fünf Kälbern erzielte er die vier höchsten Zuschlagspreise. So erzielte ein vier Monate altes Carmano-Kalb, das aus einer 86-Punkte eingestuften Goldstar-Mutter hervorging, 660 €. Mit 640 € folgte ein Herold-Kalb, mit 560 € ein Rubinrot-Kalb und mit 520 € ein Stylist-Kalb. Abschließend errechnete sich ein Durchschnittspreis bei den 24 verkauften Kälbern von 465 €.
Die nächste Zuchtviehauktion in Hamm findet aufgrund der Pfingstfeiertage ausnahmsweise an einem Mittwoch, den 3. Juni 2009 statt.
Johann Robrook
Preisspiegel
Angebot
Verkauft
von - bis
Ø
Diff.
Bullen
41
41
940 – 2800
1378
+102
Rinder
195
195
800 – 2300
1416
+133
Jungrinder
15
15
250 – 680
535
-90
Kälber
24
24
220 – 660
465
+76