Zuchtviehauktion Krefeld

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Auktion war mit gut 130 Zuchtrinder von einheitlicher und bester Qualität gut aufgestellt.

  • RUW eG

Die 1164. Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG in der Niederrheinhalle in Krefeld war mit gut 130 Zuchtrinder von einheitlicher und bester Qualität gut aufgestellt. Auch wenn sich die Milchpreise weiterhin auf einem nicht zufriedenstellenden Niveau bewegen, entwickelte sich ein zügiges Bietgeschehen am Rindermarkt, welches sowohl von den inländischen als auch von den ausländischen Käufern gleichermaßen beeinflusst wurde und in einem ordentlichen Durchschnittspreis und einem zu 100 % geräumten Markt resultierte. Der vorangegangene kleine Deckbullenmarkt wurde ebenfalls zu einem ansprechenden Durchschnittspreis komplett geräumt.

Wenig Deckbullen im Angebot

Das Angebot am Deckbullenmarkt war mit 6 aufgetriebenen und verbandsanerkannten Bullen sehr überschaubar, konnte aber in der Qualität gut überzeugen und wurde zu einem ansprechenden Durchschnittspreis von 1.617 € an neue Besitzer vermittelt. Den Tageshöchstpreis am Bullenmarkt erzielte Rainer Thoenes aus Kalkar für den SIMON P-Sohn THI Siko, der mit einem Gesamtzuchtwert von gRZG 143 und einem ausgeglichenen Zuchtwertprofil beeindruckte. Siko wurde aus einer 90 Punkte-Mutter gezogen, die mit über 15.000 kg in der Höchstleistung punktete. Ein Züchter aus dem Kreis Kleve sicherte sich nach langem Bieterwettstreit den Zuschlag mit dem Gebot von 2.100 €. Ebenfalls aus dem Bestand von Rainer Thoenes stammte der Casino-Sohn Carney, der wie sein zuvor genannter Stallgefährte mit einem Gesamtzuchtwert von gRZG 148 auf sich aufmerksam machte und zum Gebot von 1.800 € ebenfalls an einen Züchter aus dem Kreis Kleve verkauft wurde. Das Podest der teuersten Bullen komplettierte der Dunboy Red-Sohn THD Darkwing aus der Zucht von Lugder Tißen aus Kleve, der sich mit einem tadellosen Exterieur im Auktionsring präsentierte und zum Steigpreis von 1.600 € zukünftig im Kreis Viersen zum Deckeinsatz kommen wird.

Rotbunte Färsen knapp und gesucht

Am Färsenmarkt standen insgesamt 135 Tiere zum Verkauf. Einsatzleistungen von über 30 kg waren ein vollkommen normales Bild und belegten neben besten Euter- und Fundamentmerkmalen der Verkaufstiere die ansprechende und einheitliche Qualität am Färsenmarkt. Das Angebot traf auf eine gute Nachfrage, die insbesondere unsere Stammkunden aus Italien und Spanien aktiv mitgestalteten. Bei einem flotten Auktionsverlauf pendelte sich der Durchschnittspreis bei ordentlichen 1.713 € ein. Die rotbunten Fräsen waren dabei knapp und begehrt und erzielten sogar gut 1.800 € im mittleren Steigpreis. Wenn auch in der Preisspitze nahezu ausschließlich schwarzbunte Färsen vertreten waren.

Den Höchstpreis am Rindermarkt erzielte eine kapitale EPOCHAL-Tochter aus der Zucht von Klemens Belting aus Hammikeln. Mit einer Einsatzleistung von über 40 kg Milch und einem tadellosen Exterieur fanden sich reichlich Kaufinteressenten für diese junge Topfärse, die sich mit regen Geboten an der Versteigerung beteiligten. Den Zuschlag sicherte sich ein Züchter aus dem Kreis Wesel mit dem Gebot von 2.400 €. Es folgten zwei Färsen zum Steigpreis von 2.200 €, die sich ein Kunde aus Spanien sicherte. Aus der Zucht von Rainer Thoenes aus Kalkar stammte eine frühe Tochter des RUW-Vererbers BRAVENESS, die mit einem Zuchtwert von gRZG 138 und einem leistungs- und exterieurstarken Kuhstamm bereits im Katalog beeindruckte. Dieser Eindruck wurde durch den Auftritt der Färse selbst im Auktionsring nochmals untermauert.

Einen absolut ebenbürtigen Auftritt hatte zuvor die Como-Tochter Ivana aus der Zucht von Volker Elsermann aus Hamminkeln absolviert. Auch Ivana überzeugte mit Höchstleistungen bei Mutter Ifonda und Großmutter India EX-91 von 14.000 kg bzw. 15.000 kg, die durch die eigenen Einsatzleistungen bereits bestätigt wurden.

Für den Steigpreis von 2.100 € folgten sieben weitere Topfärsen. Darunter die zwei teuersten rotbunten Rinder des Auktionstages.

Eine BRETAGNE-Tochter aus der Zucht von Willi Achten aus Kempen, die ebenfalls nach Spanien verkauft wurde und eine Breaker-Tochter aus dem Zuchtbestand von Hartmut Neuenhoff aus Schermbeck, die zukünftig im Kreis Kleve ihre neue Heimat finden wird. Aus dem gleichen Züchterstall stammte eine Brewmaster-Tochter, die in den Rhein-Sieg-Kreis verkauft wurde.

Die italienischen Kunden sicherten sich eine Tychip-Tochter, die von der Landwehr GbR aus Bergisch Gladbach angeboten wurde. Eine Scipio-Tochter aus dem Bestand von Georg Daamen aus Bedburg-Hau wechselte in einen Züchterstall im Kreis Heinsberg. Und die beiden verbleibenden Färsen aus der Siebenergruppe, eine Jared-Tochter aus der Zucht von Rainer Thoenes und eine Rigel-Tochter aus der Lübbert GbR aus Hückeswagen, sicherten sich wiederum die Kunden aus Spanien.



Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Krefeld findet am Mittwoch, 19. Mai 2021 statt. Anmeldungen sollten bis Freitag, 30. April 2021 vorliegen und werden unter Tel. 02151 81899-14, per Fax 02151 81899-66 und per E-Mail: ALeuchten(at)ruweg.de entgegengenommen.

Auktionskatalog zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

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