Der Bullenmarkt war auf dieser Auktion wesentlich flotter als auf den vorausgehenden Veranstaltungen. Nach einem Überstand im Januar konnte der Auktionator Mathias Mertes im Februar alle Bullen zügig zuschlagen. Genau wie auf den letzten Versteigerungen waren die rotbunten Holsteinbullen stark gefragt. Den Tageshöchstpreis erzielte mit der Kat.Nr. 8 Dawaldo, Peter Meutes aus Rommersheim. Nach einem spannenden Bieterduell sicherte sich ein Züchter aus dem Vulkaneifelkreis diesen klasse Typbullen zum Preis von 1.900 €. Vater des Bullen ist der Stadel-Sohn Devis. Mutter ist die bekannte Cadon-Tochter Hawei, die in der 3. Laktation mit 88 Punkten bewertet worden ist und dann auch ihre Höchstleistung mit fast 11.000 kg Milch bei knapp 3,7 % Eiweiß leistete. Mit 1.700 € im Zuschlag wechselte die Kat.Nr. 11, Joyfaro, ein Joyboy-Sohn gezogen Stefan Marxen, Dingdorf den Besitzer. Dieser Bullen wird zukünftig seinen Deckeinsatz im Kreis Euskirchen vollziehen. Mutter des Bullen ist die mit 86 Punkten bewertete Lucky Red-Tochter Farah, die bereits in 6 Laktationen absolute Höchstleistungen erzielt hatte. Im Durchschnitt leistete sie 11.661 kg Milch mit 4 % Fett und 3,57 % Eiweiß. Ihre Höchstleistung in der 4. Laktation waren stolze 13.336 kg Milch mit 4,06 % Fett und 3,47 % Eiweiß. Preislich folgte die Kat.Nr. 2, Jeraldo, aus der Zuchtstätte Johann Hoffmann, Stockem mit 1.500 € im Zuschlag. Dieser Jordan Red-Sohn hat eine Lenin-Mutter , die in der 4. Laktation mit 88 Punkten bewertet worden ist. Großmutter ist eine Ex-90 eingestufte Blackjohn-Tochter. Sowohl Mutter als auch Großmutter haben Höchstleistungen von weit über 11.000 kg Milch mit sehr guten Inhaltsstoffen vor allen Dingen im Eiweiß. Ein Züchter aus dem Kreis Viersen ersteigerte diesen sehr ansprechenden Bullen. Alle drei genannten Bullen dieser Spitzengruppe waren rotbunt und machen deutlich, dass es sich nach wie vor lohnt, mit rotbunten Holsteinblut intensiv zu arbeiten.
Große Preisspanne bei den Rindern
Bei den abgekalbten Holsteinfärsen waren Qualität und Preis in der Spanne größer als sonst in Bitburg gewohnt. Preislich ganz oben mit 2.400 € im Zuschlag stand die Kat.Nr. 73, eine Principal-Tochter aus einer Bonatus-Mutter aus der Zuchtstätte Neu, Ollinger & Schuster aus Luxemburg. Diese Holsteinfärse war bereits in den Stallungen allen Interessierten aufgefallen. Aufgrund ihres extrem guten Exterieurs und mit einem hervorragenden Euter ausgestattet, behielt ein Züchter aus dem Saarland beim Bieten die Oberhand. Doch nicht nur das äußere, auch die inneren Werte passten bei dieser Spitzenfärse: Ihre mit 84 Punkten bewertete Mutter leistete im Durchschnitt von 5 Laktationen immerhin 10.212 kg Milch mit 4,38 % Fett und 3,66 % Eiweiß. Die Färse hatte mit gerade einmal 24 Monaten abgekalbt und konnte bereits mit einer Leistung von knapp 40 kg aufwarten. Gratulation an Verkäufer und Käufer. Gleich zweimal fiel der Hammer bei 2.000 € im Ring. Zuerst für die Kat.Nr. 63, Alina, ebenfalls eine Principal-Tochter aus der Zucht von Neu, Ollinger & Schuster aus Luxemburg. Mit ihrem schicken Euter und dem guten Exterieur wusste sie die Käufer zu überzeugen. Ihre Mutter ist die Fatal-Tochter Aloe mit einer Einstufung von 84 Punkten und einer Leistung von durchschnittlich 9.656 kg Milch mit 3,84 % Fett und 3,45 % Eiweiß. Sie selbst hatte bereits 2 Kontrollen geleistet und hierbei jeweils über 35 kg Milch mit guten Inhaltsstoffen produziert. Sie wird ihre Leistung zukünftig in Belgien erbringen. Direkt danach erzielte auch Werner Mettel aus Körperich-Seimerich mit der Kat.Nr. 65, Betty, einer schwarzbunten Avanti-Tochter 2.000 € im Zuschlag. Betty wusste zu gefallen! Ein herrliches Seitenbild, tadellose Fundamente und ein Klasseeuter sprachen für sich. Ihre Mutter, die Crew-Tochter Monja war mit 83 Punkten bewertet und die Großmutter, eine Helix-Tochter mit 87 Punkten. Diese Holsteinfärse wechselte ins Saarland. Bei 1.750 € fiel der Hammer für die Kat.Nr. 40, eine schwarzbunte Strunz-Tochter, gezogen von Peter Meutes, Rommersheim. Auch bei dieser Holsteinfärse passte einfach alles was sich Käufer wünschen: Die Mutter Franziska ist eine Lartist-Tochter, die mit 86 Punkten bewertet wurde und in der Höchstleistung weit über 10.000 kg Milch produzierte; Großmutter, eine Rudolph-Tochter mit 87 Punkten, die in der Höchstleistung sogar fast 13.000 kg Milch leistete. Die Färse selbst wusste durch ihr tadelloses Fundament und dem sehr fest angesetzten Euter einen Züchter aus dem Kreis Altenkirchen zu überzeugen.
Die Nachfrage nach melkenden Auktionsfärsen aus Bitburg wird auch in den nächsten Monaten anhalten. Die Züchter sollten die günstige Marktlage nutzen und verstärkt den Bitburger Auktionsplatz beschicken. Die nächste Zuchtrinderversteigerung der RUW in Bitburg ist am Donnerstag, 06. März 2008. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 18. Februar 2008.
Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: infofliessem@ruweg.de / www.ruweg.de.
Gerd Grebener
Preisspiegel Zuchtvieh
Auftrieb
Verkauft
Preisspanne €
Durchschnitt €
Differenz €
Bullen
7
7
1.100 – 1.900
1.471
+202
Rinder
34
33
900 – 2.400
1.510
-180