Zügige Nachfrage in Hamm

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Topseller des Rindermarktes war diese euter- wie körperstarke McCutchen-Tochter (Kat.-Nr. 138) aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt. Ein tadelloses Exterieur und eine Einsatzleistung oberhalb von 40 kg waren weitere gute Gründe für den neuen Besitzer aus dem Hochsauerlandkreis, den Steigpreis von 2.450 € in diese Spitzenfärse zu investieren.
  • RUW eG
    Aus der Zucht von Christoph Gerd-Holling stammte diese Mahuva-Tochter (Kat.-Nr. 202), die auf einen langlebigen und leistungsstarken Kuhstamm zurückgeht und zum Steigpreis von 2.200 € in einen Zuchtbetrieb im heimischen Kreis Warendorf wechselte.
  • RUW eG
    Für 2.000 € wurde diese ebenfalls leistungsstarke Mahuva-Tochter (Kat.-Nr. 171) zugeschlagen. Sie wurde von Norbert Höckenschnieder aus Lippetal erfolgreich im Ring präsentiert und wird zukünftig im Kreis Recklinghausen gemolken. Fotos: Klemens Oechtering

Kleines Angebot zügig nachgefragt

Auch anlässlich der Maiauktion standen wie im Vormonat wieder 25 Deckbullen zum Verkauf, die vollständig an neue Besitzer vermittelt wurden. Die Bullen beeindruckten durchweg mit guter Entwicklung und korrekt gestellten Fundamenten, so dass sich wie im April ein flottes Bietgeschehen entwickelte und am Ende ein wiederum hoher Durchschnittspreis von 1.628 € resultierte. Zum Tageshöchstpreis von 2.600 € senkte sich gleich zweimal der Hammer des Auktionators. Aus dem Bestand von Heinrich Dammeier aus Petershagen stammte der Extreme-Sohn RC Extro, der mit gRZG 152 den höchsten Gesamtzuchtwert aller angebotenen Bullen verzeichnete. Kombiniert mit Leistung und Exterieurstärke auf der Mutterseite überzeugende Argumente für den Käufer aus dem Kreis Steinfurt, sich diesen Bullen zu sichern. Den gleichen Preis erzielte die Köster KG aus Steinfurt für den Battlecry-Sohn HFP Battle, dessen Halbbruder HFP BALU bei der RUW im Besamungseinsatz ist. HFP Battle ließ ebenfalls kaum Wünsche in puncto Exterieur und Leistung bei Mutter und Großmutter offen und wird zukünftig im Kreis Warendorf seinen Deckeinsatz verrichten. Die Köster KG platzierte gleich zwei weitere Bullen unter den Top 5: Einen BAGNO RDC-Sohn, der für 2.200 € in den Kreis Borken wechselte und einen Beatstick-Sohn, den sich ein Züchter aus dem Märkischen Kreis zum Hammerschlag bei 2.100 € sicherte. Das Quintett der 2.000 €-Bulle vervollständigte der Battlecry-Sohn, HIN Bakan, der von Berthold Brügge aus Tecklenburg im Ring präsentiert und für 2.000 € im Zuschlag in den Rhein-Sieg-Kreis verkauft wurde.

Steigende Preise am Rindermarkt

Die gut 170 aufgetriebenen Färsen überzeugten durchweg mit korrekten Fundamenten, ordentlichen Eutern und ansprechenden Einsatzleistungen von über 30 kg. Sie trafen auf eine passende Nachfrage gemischt aus inländischen und ausländischen Kunden, so dass sich der Durchschnittpreis auf 1.509 € erhöhte. Die teuerste Färse des Auktionstages, eine McCutchen-Tochter, stammte aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt und wurde für 2.450 € zugeschlagen. Ein Züchter aus dem Hochsauerlandkreis setzte sich gegen die zahlreichen Mitbieter durch und erhielt den Zuschlag für diese euter- wie körperstarke Färse mit über 40 kg Einsatzleistung. Dicht auf folgte eine Joyride-Tochter aus dem Bestand von Ludger Wiewer aus Drensteinfurt, die für 2.200 € an einen Stammkunden aus Thüringen zugeschlagen wurde. Den gleichen Steigpreis erzielte eine kapitale Mahuva-Tochter aus der Zucht von Christoph Gerd-Holling aus Everswinkel, die innerhalb ihres Heimatkreises Warendorf in einen neuen Besitzerbestand wechselte. Aus der Köster KG aus Steinfurt stammte die natürlich hornlose LABEL P-Tochter HFP Lilly, gezogen aus der bekannten Goldwin-Tochter Lucille. HFP Lilly wurde für 2.100 € an einen Züchter aus dem Kreis Steinfurt verkauft. Den gleichen Preis erzielte Wolfgang Hegemann aus Telgte für eine leistungsstarke SNOWFLAKE-Tochter, die am Auktionsabend nach Thüringen verladen wurde. Preislich knapp dahinter folgte eine EPOCHAL-Tochter aus der Zucht von Bernhard Dauermann aus Steinfurt, die zukünftig in Italien ihre Leistung erbringen wird.

Kleines Angebot am Jungrinder- und Kälbermarkt

Das kleine Angebot von 24 Jungtieren wurde komplett an neue Besitzer vermittelt. Die Jungrinder erzielten dabei einen Durchschnittspreis von 483 €. Das Preisniveau am Zuchtkälbermarkt pendelte sich bei 312 € ein. Aus der Zielenbach BgR aus Wenden stammte das teuerste Jungrind, eine klasse entwickelte Olympic-Tochter, die für 600 € zugeschlagen wurde. Auf den Plätzen zwei und drei folgten eine Bushman-Tochter aus der Zucht von Richard Reinecke aus Wettringen für 560 € und eine BALU-Tochter für 500 € im Zuschlag, die von Heinz Bögel-Freude aus Ibbenbüren verkauft wurde. Bei den Zuchtkälbern war Richard Reinecke gleich mehrfach erfolgreich im Verkauf. Für zwei BALU-Töchter erzielte er 480 € bzw. 440 €. Die von ihm vorgestellte Baltikum-Tochter erhielt den Zuschlag für ebenfalls 440 €. Die Speckmann-Wortmann GbR aus Steinhagen verkaufte eine EXPLIZIT-Tochter für 480 € und eine Fitz-Tochter für 400 €. Für den gleichen Preis fiel der Hammer für eine natürlich hornlose KISS PP-Tochter aus der Zucht von Ernst-August Schulte-Uffelage aus Lienen.

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm, findet bereits am Dienstag, den 30. Mai 2017 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

 

Preisspiegel

 AngebotVerkauft€ von - bis€ ØDifferenz

Bullen

25

25

1.000 - 2.600

1.628

-50

Kühe

1

1

1.050 - 1.050

1.050

-

Rinder

173

167

850 - 2.450

1.509

+124

Jungrinder

7

7

360 - 600

483

+57

Kälber

17

17

120 - 480

312

+54

             

Klemens Oechtering