Zügiger Marktverlauf in Hamm

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Zum Tageshöchstpreis von 2.800 € wurde diese tadellose Samburu-Tochter (Kat.-Nr. 286) von Rainer Westhues aus Wadersloh an einen hessischen Züchter verkauft. Und es war nicht ihr erster erfolgreicher Auftritt im Hammer Auktionsring. Genau zwei Jahre zuvor wurde sie als Kalb zum damaligen Spitzenpreis von 620 € zugeschlagen – Qualität im Zuchtviehzukauf die sich bezahlt gemacht hat.
  • RUW eG
    Mit Eleganz, Stärke und hoher Leistungsbereitschaft mit einer Einsatzkontrolle von 37,4 kg Milch war sie eine der Topfärsen des Auktionstages. Für 2.400 € wurde diese Altalota-Tochter (Kat.-Nr. 137) aus dem Bestand von Achim Grötemeier aus Stemwede an einen Züchter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm verkauft. Fotos: Klemens Oechtering
Rasanter Bullenmarkt – Hornloser Lyrik-Sohn für 2.600 € verkauftDass der Bullenmarkt immer für eine Überraschung gut ist, zeigte sich auch an diesem Auktionstag. Die für einen Septembermarkt große Anzahl von 44 Bullen stand nach der Körung zum Verkauf bereit und wurde bis auf einen Bullen zu einem hervorragenden Durchschnittspreis von 1.757 € an neue Besitzer vermittelt. Nicht weniger als elf Bullen erreichtem Steigpreise von 2.000 € und mehr und untermauerten die gute Qualität der aufgetriebenen Bullen, die einer regen Nachfrage gegenüberstanden. Den Tageshöchstpreis bei den Deckbullen sicherte sich Antonius Richter aus Salzkotten mit dem hornlosen LYRIK P-Sohn RH Loriot, gezogen aus einer 87 Punkte September-Mutter. Loriot bestach mit einem klasse Seitenbild, einer festen Oberlinie und bestem Fundament. Die Bieter wetteiferten bis zum Steigpreis von 2.600 € um diesen jungen Bullen, der zukünftig im Kreis Bernkastel-Wittlich zum Deckeinsatz kommen wird. Sein Vater LYRIK P steht bei der RUW auf der Besamungsstation, ebenso wie die Väter der drei nachfolgenden Bullen, die für den Spitzenpreis von je 2.500 € verkauft wurden. Aus dem Bestand von Berthold Brügge aus Tecklenburg stammte ein DESK-Sohn, gezogen aus einer Stadel-Mutter, der in den Kreis Borken wechselte. Der Bullen überzeugte mit klasse Typ, aller bester Entwicklung und einem hervorragenden Fundament. Nicht minder überzeugend war ein GEERT-Sohn, der auf eine Lawn Boy-Mutter zurückgeht und von Norbert Havelt aus Warendorf im Ring präsentiert wurde. Auch dieser Bulle wurde in den Kreis Borken verladen. Der Dritte im Bunde war der FILIGRAN-Sohn Fidibus, der von Hubertus Schulte-Fischer aus Lippstadt aufgetrieben wurde und einem Züchter aus dem Kreis Heinsberg zugeschlagen wurde.  Starke Nachfrage am FärsenmarktGut 170 Färsen standen im Auftrieb und trafen auf eine rege Nachfrage auf der Käuferseite. Ein ansteigendes Preisniveau am Milchmarkt und ansprechende Tierqualitäten mit ordentlichen Einsatzleistungen und guten Fundament- und Eutermerkmalen führten zu einem angestiegenen Durchschnittspreis von 1.724 € im Mittel. Der Tageshöchstpreis von 2.800 € wurde dabei gleich zweimal erzielt. Heinrich Morbeck aus Legden war mit einer kapitalen Beacon-Tochter mit über 40 kg Einsatzleistung erfolgreich. Ein Züchter aus dem benachbarten Hessen sicherte sich diese starke Färse ebenso wie eine Samburu-Tochter aus dem Bestand von Rainer Westhues aus Wadersloh, die ebenfalls für 2.800 € zugeschlagen wurde. Mit einem Erstkalbealter von 24,5 Monaten und einem beeindruckenden Gesamtbild wurde diese Färse bereits zum zweiten Mal erfolgreich in Hamm versteigert. Denn genau zwei Jahre zuvor wurde Sie als Kalb vom Betrieb Westhues im gleichen Ring ersteigert. Und auch damals gehörte Sie zu den Top 3 der Kategorie Zuchtkälber. Qualität beim Zuchtviehzukauf die sich bezahlt gemacht hat. Auf dem zweiten Rang folgte mit etwas Abstand eine klasse Jordan-Tochter aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt. Für 2.600 € wurde sie in einen Zuchtbetrieb im Ennepe-Ruhr-Kreis verkauft. Mit einem Steigpreis von 2.500 € platzierte sich eine tadellose TIRAMISU-Tochter aus der Wiewer-Rellmann GbR aus Drensteinfurt auf dem dritten Platz. Ein brandenburgischer Züchter ließ sich diese leistungsbereite und korrekte Färse nicht entgehen. Junge RUW-Vererber dominieren am Kälbermarkt

Im Auftrieb standen 63 Jungrinder und Zuchtkälber, die zu einem leicht reduzierten Durchschnittspreis von 366 € komplett an neue Besitzer vermittelt werden konnten. Heinrich Drerup aus Neuenkirchen war mit Zwillingskälbern des RUWSELECT-Bullen FERRARI erfolgreich. Sie wurden zum Tageshöchstpreis am Kälbermarkt von 570 € bzw. für 500 € an Züchter aus den Kreisen  Gütersloh und  Höxter verkauft. Den preislich zweiten Rang mit 560 € im Zuschlag teilten sich die Rosenbaum GbR aus Dörentrup  mit einer GOURMET-Tochter und Frank Osterhaus aus Lengerich mit einer ELLMAU-Tochter, die zugleich das teuerste rotbunte Kalb war. Die Kälber wurden für Käufer aus dem Kreis Borken und dem Ruhr-Lippe-Kreis verladen. Eine DEFOE-Tochter aus der Bernsmann GbR aus Dorsten wurde für 500 € in den Hochsauerlandkreis verladen.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 01. Oktober 2013 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

 

 

Preisspiegel

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

 

Bullen

44

43

1.100 – 2.600

1.757

   +298

 

Kühe

1

1

1.100

1.100

+1.100

 

Rinder

173

172

   800 – 2.800

1.724

   +167

 

Jungrinder

16

16

460 – 740  

629

    +75

 

Kälber

47

47

   200 – 570

366

     -30

 

Klemens Oechtering