Noch bevor der Vorsitzende des Kreisrindviehzuchtvereins Wesel, Gerd Luyven, die Veranstaltung offiziell eröffnete, rauchten den Jungzüchtern beim Quiz schon die Köpfe. Hier übernahm Heinsberg früh die Führung, gefolgt von Aachen, Kleve und Oberberg.
Auch in der zweiten Disziplin blieb es fachlich, so musste von jedem Team ein Rind bewertet und eine Auswahl von Tieren richtig rangiert werden. Schiedsrichter waren hier die beiden Kreistierzuchtberater Ulrich Köster und Ludwig Hermanns. Diese Disziplin konnte Kleve für sich entscheiden.
Dann stand der Umzug ins benachbarte Olympia-Stadion, dem Fußballplatz von Loikum, an. Hier wurden die eher körperlich betonten Disziplinen ausgetragen. In der Folge kam es unter anderem zu einem Go-Kart-Rennen, Stiefelzielwurf und einem Eierlauf. Gegen Ende der Olympiade führten Heinsberg und Kleve das Feld mit 29 und 30 Punkten an.
Den hochsommerlichen Temperaturen wurde immer wieder mit „spontanen Abkühlungen“ durch Wassereimer entgegengewirkt. Demzufolge war die Stimmung ausgelassen, gut und, besonders wichtig, es kam in der Folge zu keinerlei Verletzungen. Auch für das leibliche Wohl war auf dem Betrieb de Baey bestens gesorgt.
Bis zum Ende blieb die Entscheidung offen, der Würfeljoker in Spiel 7 ließ Heinsberg, Kleve und die 3 bergischen Kreise bis zuletzt auf den Sieg hoffen. Am Ende lachte Fortuna jedoch den Heinsbergern, die sich sichtlich freuten, aber schon während des Siegerfotos von den befreundeten Kreisen mit Wasser überschüttet wurden. Damit geht die Ausrichtung der JZ-Olympiade 2018 an den Kreis Heinsberg, welcher den Wanderpokal aus den Händen von Karl Lörcks entgegennahm.
Bei der dann ausbrechenden Wasserschlacht galt es nur noch, die über 100 Jahre alten Zuchtbücher der Familie de Baey in Sicherheit zu bringen, dann bekam auch der ein oder andere Offizielle eine Ladung Wasser ab. Ein rundum gelungener Tag neigte sich so dem Ende zu.
Ein großes Dankeschön gilt den Organisatoren des Jungzüchterclubs Wesel um ihre KTBs Ulrich Köster, Ludwig Hermanns und der Familie de Baey für ihre Unterstützung und Hilfe bei der Durchführung.
Jan Moertter