All diese Zutaten wurden den zahlreich angereisten Besuchern der Jungzüchterolympiade am 9. Juni 2013 auf dem wunderschönen Gelände des Betriebes der Familie Brudermanns in Heinsberg-Ütterath geboten. Der Club des Heinsberger Züchternachwuchses hatte weder Kosten noch Mühen gescheut, und für diesen Tag ein spannendes Programm zusammengestellt. Vier nordrheinische Jungzüchterclubs waren der Einladung gefolgt, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen.
Voller Einsatz war gefragt
In acht abwechslungsreichen Disziplinen mussten die Teilnehmer zeigen, wie gut sie sich auf den sportlichen Wettkampf vorbereitet haben. So galt es zum Beispiel beim Reifenspiel für zwei Sportler eines Teams einen Treckerreifen, in dem ein weiterer Mitspieler mitlaufen musste, über eine scheinbar endlos wirkende Strecke zu rollen.
An der Milchbar war der Saugreflex der Olympioniken gefragt. In drei Minuten mussten drei Mitspieler eines jeden Teams möglichst viel Eistee aus einem Nuckeleimer trinken.
Aber auch die geistige Leistungsfähigkeit unserer Spitzensportler wurde auf eine äußerst harte Probe gestellt. In einem Quiz mussten viele sehr kniffelige Fragen beantwortet werden.
Kampf bis an die körperlichen Grenzen
Frisch gestärkt nach der Mittagspause folgte für die Teilnehmer der sportliche Höhepunkt der Veranstaltung beim Parcours-Spiel. Hier mussten die Mitspieler zuerst beim Sackhüpfen ihre Geschicklichkeit beweisen. Auf unbändige Kraft kam es anschließend beim Treckerziehen an. Schmerzunempfindlichkeit war beim Unterqueren eines Elektrozaunfeldes gefragt. Höhenangst durften die Sportler beim Überqueren eines Strohballenstapels nicht zeigen. Und dann mussten sie zum guten Abschluss noch so viel Körperspannung und Kraft aufbringen, um an einem Seil das große Wasserbecken unbeschadet zu überwinden.
Nachdem sich die Sportler von dieser unmenschlichen Anstrengung beim folgenden Jütchklomp-Spiel erholt hatten, konnten sie beim Meterspiel beweisen, wie sehr sie sich für ihr Team aufopfern wollten. Bei dieser Disziplin galt es eine möglichst lange Reihe aus Kleidungsstücken der Mitspieler zu bilden. Bei einigen Olympioniken war der Siegeswille so groß, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes alles, aber auch alles gaben.
Die großen Sieger
Nachdem auch die letzte Disziplin gemeistert war, kam der spannendste Moment des Tages, die Verkündung der großen Sieger und die anschließende Siegerehrung. Der Vorstandsvorsitzende der RUW, Josef Hannen, hatte die freudige Aufgabe, den Jungzüchtern aus dem Kreis Wesel den Siegerpokal zu überreichen.
Zu einem erfolgreichen zweiten Platz konnte dem Team aus Kleve vor dem aus dem oberbergischen Kreis gratuliert werden.
Die weiteren Plätze belegten die Mannschaften aus Viersen und Heinsberg.
Norbert Hansmann